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Die Psychologie, das Pferd – und eben die Praxis

Wie wir auch, als Oley-IIV und Cahokia Reitschule in Kooperation, laufen viele  einem Hype der innovativen, tiefenpsychologischen Selbst- und Team-Erkennungs- und Veränderungswelle hinterher und versuchen, gleich einem Guru die eigene unfehlbare Methode am Markt zu platzieren.

Ich mchte aus wettbwerbsrechtlichen Gründen keine Namen nennen, jeder kann sich selbst im Internet inforrmieren, welche Unzahl an Methoden existiert. Jede ist tausendfach erprobt, entspricht den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – und Angst vorm Pferd braucht eh keiner haben, weil damit machen wir ja nix, es ist ja“nur“ unser Medium….

Leider habe ich beim Lesen unseres eigenen Flyers feststellen müssen, dass wir ja selbst auch nichts so bahnbrechend anderes schreiben. Das macht mir Sorgen! Ich bin immer geneigt, das ganze Thema zu beerdigen, weil die inflationäre Hypewelle eher vergrault als Kunden anlockt.

Das widerspricht aber meinem Naturell – und dem meiner Frau, die in dem Projekt ausserordentlich aktiv mitmischt – ausserordentlich. Wir wissen, welche Effekte wir erzielen können, welchen Spass die Kunden haben – und last but not least – welche Dinge tatsächlich taugen, der täglichen Praxis einen positiven Schub zu verleihen. Und im letzteren liegt die Crux begraben.

Wir sind dazu übergegangen, alle Werbung, alle großspurigen Versprechungen wegzulassen – wir bieten einen Schnuppernachmittag an, und jeder Teilnehmer selbst kann für sich entwickeln, welchen Praxisnutzen er daraus ziehen möchte. Darauf aufbauend wird das Programm aufgesetzt und durchgeführt.

Natürlich coachen – und im deutschen Sinne – lenken und leiten wir die Teilnehmer – auch am Schnuppernachtmittag. Schließlich sollen alle in der Lage sein, annäherungsweise zu verarbeiten, was sie erleben, was sie tun und mit welchem Ergebnis sie etwas machen. Es gibt hier keinen Blindflug – aber am Anfang ist der Weg das Ziel. Jeder Teilnehmer kann festlegen, mit welchem Schrittmass er in welcher Richtung an welches Ziel kommen möchte.

Was werfen wir in die Wagschale? Viele Jahrzehnte Praxis. Die Praxis kommt aus einem angefüllten beruflichen und gesellschaftlichen Leben. Wir nutzen unsere Pferde selbst dazu, um es uns gut gehen zu lassen. Dabei bedeutet „gut gehen lassen“ mehr als nur die Zeit zu geniessen, vielmehr ist es auch für uns das Mittel der Wahl, ausgeglichen, gestärkt, selbstbewußt und entspannt durch den Alltag zu gehen.

Und das unterscheidet uns vielleicht von den vielen wissenschaftlichen und pseudowissenschafltichen Ansätzen – wir verfolgen einzig und allein den praktischen Ansatz und verbinden die Welt der Pferde und die Welt des Alltags auf eine erlebbare Art und Weise.