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Luna – Der richtige Zeitpunkt

Vor ein paar Jahren übernahmen wir eine Ponystute, die als nicht reitbar galt. Sie war hyperaufgeregt, sobald man an ihr dran war, sprang von rechts nach links, versuchte sich los zu reißen. Kurz, sie vertraute nichts und niemandem. Von ihrer Geschichte wussten wir nur, dass sie irgendwo von einem Hinterhof gekauft wurde, und die neuen Besitzer sie auch nicht an Sattel und so weiter gewöhnen konnten. Sie wohl nach einer Ausbildungseinheit in der Klinik landete.

So begannen wir, sie erstmal an uns zu gewöhnen. Wir streichelten sie, sobald wir zufällig auf der Koppel neben ihr standen. Wir holten sie ab und an von der Koppel, um sie zu putzen und sie ein bisschen zu massieren. Als sie das über sich ergehen ließ, begannen wir mit der Bodenarbeit. Aber es war alles nicht entspannt. Eine schnelle Bewegung, ein umfallender Putzkasten oder ein flatternder Mantel, und Pony tobte um uns herum. An guten Tagen ließ sie sich satteln, an schlechten Tagen rannte sie einen schon beim von der Koppel holen um. Wir machten ein Join Up, aber Dominanz war ja nicht das Problem. Klug war sie außerdem, aber sie mochte nicht vertrauen.

So verging das erste Jahr, und wir steckten so ein bisschen auf.

Fortsetzung folgt!

Cahokia e.V – der etwas andere Reitverein

Waldkoppel ist fertig – Nachtrag zu #Pfeihnachten

Der #Pfeihnachtswunsch unserer Pferde erfüllte sich zum größten Teil in dieser Woche – die „Waldkoppel“ ist fertig und bezogen!

Was steckt dahinter? Der erste Part des Naturtrails steht, ein wesentlich naturbelassener Koppelteil im angrenzenden Waldstück bietet Abwechslung beim Bewegen, den Bodenbeschaffenheiten und verschiedenen Höhen und Tiefen. Es gibt zwischen dem „oberen“ und „unteren“ Abschnitt einen Höhenunterschied von 4-5 Metern – was im ersten Moment nicht  viel klingt, aber dennoch enorm nützlich ist.

Der Waldboden mit dem Wurzelwerk und kleinen, aus früheren Bauphasen entstandenen Rinnen im Boden erhöht ebenfalls die Aufmerksamkeit beim Laufen und fordert das „Füße-Heben“. Insgesamt wirken sich diese Bewegungsanfordungen auf die Beweglichkeit, den Muskelaufbau und insbesondere die Rückenarbeit aus. Das alles passiert schon ohne zusätzliche Baumassnahmen.

Trotzdem wurde das Gelände vor dem Pferdebesatz vorbereitet. In erster Linie waren dies drei Aufgaben. Erstens wurde die Zaunstrecke freigeräumt, so dass Weidezaun möglichst gerade und frei gestellt werden konnte. Zweitens erfolgte eine Prüfung des Bewuchses auf eventuelle Giftpflanzen – zum Glück gab es in diesem Punkt keine notwendigen Bereinigungen. Drittens entfernten wir alle scharfkantigen Restwurzelstücke, um Huf- bzw. Sehnenverletzungen ausschließen zu können. Manche Baumschnitte, die wir vorfanden, hatten messerscharfe Kanten und Spitzen, die uns unbehandelt zu gefährlich erschienen.

Nun nutzen die Pferde diesen Auslauf schon mehrere Tage und nehmen ihn gut an. In einem der nächsten Blogs berichten wir, welche Effekte wir beobachten können.

Natürlich sind noch Erweiterungen eines Aktivparcours vorgesehen, die außerhalb der Koppel als Übungshindernisse gebaut werden sollen – beispielsweise eine Wippe, Flatterbandhindernis oder eine Brücke udglm.

http://www.cahokia-reitverein.de

 

#Pfeihnachten – und unsere Pferde wünschen sich was!!

Zu #Pfeihnachten schreiben wir Cahokia-Pferde jedes Jahr einen Brief ans Christkind, um uns etwas fürs nächste Jahr zu wünsPfeihnachtenKal23chen.

Alle unsere Wünsche werden von den Cahokianern immer gern erfüllt, so dass wir in diesem Jahr uns etwas ausgefalleneres ausgedacht haben. Auf dem Gelände des „Brunnenhofes“, der unser zu Hause ist, gibt es einen so schönen Wald, in dem wir gern umhertollen würden. 

Schön wäre es, große Bäume zum kratzen zu haben und uns zwischen ihnen vor Sonne, Wind und Regen zu schützen. Einen Unterstand haben alle, wir auch, aber ein Wald wäre cool, vielleicht mit ein paar Abenteuerspielplätzen und einem Mini-Trail-Gelände.

Wir haben gesehen, dass die fleißigen Cahokianer-Menschen schon eifrig im Wald basteln, sicher wissen sie genau, was wir uns wünschen. So freuen wir uns auf eine nette Überraschung im nächsten Jahr.

Das sind unsere Pferdewünsche, die wir auf dem #Pfeihnachtskalender posten.

 

 

 

1. Folge Versicherungsfragen – Haftung bei Veranstaltungen

Liebe Reitsportfreunde,

mit meinem Blog möchte ich gern wertvolle Informationen zu verschiedenen Themen rund um die Reiterei zur Verfügung stellen. Den Schwerpunkt lege ich auf Themen, die nach meiner Erfahrung in Pferde- oder Reitblogs zu kurz kommen, jedoch für uns als Reiter und Pferdefreunde sehr wichtig sind oder werden können.

Das erste Thema der Reihe ordnet sich in die Rubrik „Versicherungsfragen“ ein.

 

Versicherungsschutz bei privatreiterlichen Veranstaltungen

Fragen an den Experten für Versicherungsthemen für Pferdehalter und Reiter Herrn Marc Schlichting, „ASSCON unabhängiger Versicherung- und Finanzservice – Andrea und Marc Schlichting“
Asscon Finanzconsulting
Asscon Finanzconsulting in Facebook

F(rage).: Herr Schlichting, viele Reitsportfreunde möchten gern gemeinsame Reiterlebnisse organisieren außerhalb oder neben den offiziellen sportlichen Turnierveranstaltungen oder ohne die Mitwirkung von Reitvereinen oder Betrieben. Gemeint sind die vielen privaten PferdebesitzerInnen und ReiterInnen, die sich als FreizeitreiterInnen mit ihren Pferden beschäftigen. Mir sind beispielsweise gemeinsame Ausritte, Reitertage, Schnitzeljagden, Orientierungsritte bekannt. Welche vergleichbaren Veranstaltungen sind Ihnen in Ihrer Berufspraxis noch begegnet?

A(ntwort).: Alle Sportarten, die auch im Verein ausgeübt werden, Betriebsfeiern, private Tanzveranstaltungen und Sommerfeste.

F.: Welche Richtlinie kann man anlegen, ob man eine gemeinsame Beschäftigung einzelner Reiter vorfindet oder eine organisierte Veranstaltung?

A.: Die Frage ist juristisch und versicherungstechnisch nicht pauschal zu beantworten. Es ist immer der jeweilige Einzelfall zu beurteilen. Entscheidend ist zum Bsp. inwiefern es sich um einen abgegrenzten Personenkreis handelt. Des weiteren entscheidet die „innere Verbundenheit“ der Teilnehmer zueinander darüber, ob es eine private oder schon öffentliche Veranstaltung ist. Lt. Urteil des OLG Frankfurt genügt ein gemeinsames Interesse oder gleichgerichtete Interessen, die die Teilnehmer zusammenkommen lassen, nicht um eine innere Verbundenheit zu bejahen. Dürfen zum Bsp. auch Angehörige teilnehmen, ist die innere Verbundenheit in der Regel nicht mehr gegeben und somit handelt es sich um eine öffentliche Veranstaltung.

F.: Nehmen wir die organisierten Veranstaltungen genauer unter die Lupe. Oft handelt es sich eine Veranstaltung, die eine Person oder eine Gruppe von Personen organisieren, andere Reiter einladen und dann gemeinsam durchführen – z.B. einen kleinen Reitertag mit kleinen Wettbewerben. Wer haftet bei diesen Veranstaltungen grundsätzlich in verschiedenen Schadenfällen – a. bei Selbstschädigung der teilnehmenden Reiter und Pferde?

A.: Schäden durch eigenes Verschulden sind in der Regel selbst zu tragen. Ggf. kann zudem der Veranstalter in Haftung genommen werden, wenn zum Bsp. ungeeignete Routen gewählt werden, Gerätschaften nicht verkehrssicher sind… etc.

F.: b. bei Schädigung anderer teilnehmender Reiter und Pferde?

A.: Prinzipiell haftet jeder Teilnehmer für den kausal verursachten Schaden.

F.: c. bei Schädigung fremder Personen, Zuschauer oder Helfer?

A.: Prinzipiell haftet jeder Teilnehmer für den kausal verursachten Schaden.

F.: Welche versicherungsrechtliche Wirkung haben sogenannte Haftungsausschlußerklärungen, die private Veranstalter von den Teilnehmern verlangen, um eventuelle Schadenansprüche ausschließlich an diese Teilnehmer abzuschieben?

A.: Solche pauschalen Haftungsausschlüsse sind kein 100%-iger Schutz vor Haftungsansprüchen. Gerade vor Regressforderungen der Sozialträger schützen diese pauschalen Haftungsausschlußerklärungen nicht. Aktuell habe ich gerade einen Fall, bei dem ein Pferd einer reiterfahrenen Person für eine Veranstaltung unentgeltlich überlassen wurde und es wurde ebenfalls eine komplette Haftungsfreistellung vereinbart. Die Reiterin stürzte und musste wegen Knochenbrüchen medizinisch behandelt werden – es war keine große Sache. Trotzdem bekam die Frau, die das Pferd als Freundschaftsdienst überlassen hatte, eine Regressforderung der Krankenkasse in Höhe von 9.500,- Euro. Es wurden nun Anwälte hinzugezogen und es ist unklar wie die Rechtslage letztendlich entschieden wird.

F.: Herr Schlichting, wie können sich Veranstalter und Teilnehmer privatorganisierter Veranstaltungen optimal absichern?

A.: Das geht zum Bsp. durch eine Veranstaltungshaftpflichtversicherung. Für kleinere Veranstaltungen kann man so recht preiswert die Eigenhaftung als Initiator einer Veranstaltung absichern.

F.: Noch eine Frage im Nachgang – was passiert im versicherungsrechtlichen Sinne, wenn sich an einer privat organisierten Veranstaltung – beispielsweise organisiert durch die Privateinsteller in einem Pferdepensionsbetrieb – der im gleichen Betrieb ansässige Reitverein an dieser Veranstaltung beteiligt? Oder welche Verantwortung übernimmt der Pensionsbetrieb, wenn dieser die Veranstaltung aktiv mitgestaltet? Ab wann geht die versicherungsrechtliche Verantwortung an den professionellen Reitbetrieb über?

A.: Ein Verein haftet nicht nur nach Verschulden, sondern auch aus der Gefährdungshaftung heraus. Ist ein Verein an der Planung und Ausführung beteiligt, haftet dieser für Schäden und Regressforderungen.

Besten Dank, Herr Schlichting, für die umfangreichen Antworten. Ich freue mich jetzt auf die Fragen der Leser und sicher werden wir das Gespräch zu diesem Thema nochmals aufnehmen!

Die Fragen stellte Reiner Oley – 1. Vorsitzender des Cahoka e.V. – der etwas andere Reitverein
Cahokia Homepage

Baumlos unterwegs – warum darf man sich damit nicht blicken lassen?

Eine Anfrage über Facebook erreichte mich mit der Frage, warum es so viele Gegner (gegen baumlose Sättel) gibt.

Hintergrund: Es fragt jemand interessiert in die FB-Runde, was man denn von einem Barefoot-Sattel halte, man hätte soviel Gutes gehört. Und was erntet der Frager? Einen Shitstorm – mit vielen Gründen und Begründungen dagegen – die wenigen Baumlos-Reiter mit ihren sowohl guten als auch zu bedenkenden Erfahrungen gehen regelrecht unter.

Woran liegt das?

  1. Ahnungslosigkeit (gut, entgegnet die „Gegenseite“ gleichfalls) Leider ist die Kenntnis, welche Anforderungen an einen Sattel gestellt werden müssen, noch sehr gering ausgeprägt. Man muß nur mit offenen Augen durch die Reiterlandschaft ziehen, um auch als relativer Laie festzustellen, daß der größte Teil aller Sättel gar nicht passt – auch wenn die Besitzer dies voller stolzer Inbrunst immer wieder beteuern – schließlich hat mal ein Sattler den Sattel auf genau dieses Pferd angepasst. Leider wird wenig berücksichtigt, dass man immer erst den Sattler finden muß, der „meinem“ Pferde den passenden Sattel verpassen kann und dass ein Sattel viel öfter korrigiert werden muß, als die meisten Reiter glauben.
  2. Prestigedenken (nur wer einen „richtigen“ Sattel hat, ist was und stellt was dar.) Viele ReiterInnen definieren sich darüber, wieviel Gutes sie ihrem Pferd antun – sprich Ausrüstung zählt mehr als des Pferdes Wohlbefinden. Ein Zeichen dafür sind die proppevollen Versandkataloge mit Decken, Bandagen, Gamaschen, Trensenverschnürhilfen, Hilfszügeln und anderem Equipment, dass weder dem Pferd noch dem Reiten gut tut. Ähnlich verhält es sich mit dem Wettstreit um die tollste Sattelmarke – und je mehr Prestige ich bei meinen Stallkollegen erreichen kann, desto besser passt der Sattel – und nicht umgekehrt.
  3. Vertriebskonzepte der Sattelhersteller und Sattler (schließlich verdient man pernanent an der Sattelanpassung, die ja regulär ca. 4 mal jährlich sein müßte – je nach Trainingszustand, Gesundheit und Jahreszeit – das ist ein Bombengeschäft) Ein Baumsattel muß immer an das Pferd angepasst werden. Entweder der vorhandene wird umgestrickt oder es kommt ein neuer daher. Pferde verändern ihren Rücken beinahe ständig, je nach Trainingsintensität, Gesundheitszustand oder Jahreszeit hat ein Pferd mehr Rücken(muskeln), die Rückenpartie und deren Beweglichkeit verändert sich. Schon, wenn ein Pferd mal zwei Wochen steht, sind Muskeln weg. Ergo, der Sattel sitzt nicht mehr optimal, es entstehen Druckverschiebungen, das Risiko von Verkrampfungen etc. steigt – daraus resultiert das Geschäft, dass die Sattelhersteller und Sattler wittern. Allerdings – siehe Punkt Ahnungslosigkeit – die wenigstens tun dies auch ernsthaft genug.
  4. Historische Tatsachen. (Baumlosreiter müssen auch damit leben, dass baumlose Sättel am Anfang noch einige Mängel hatten.) Insbesondere betrifft dies das Thema Gewichtsverteilung bzw. auch punktuelle Überlastung an der Steigbügelaufhängung. Die Technologien der Sattelhersteller hatten oder haben dies nicht immer im Griff.

Historisch gesehen ist die Fraktion der Baumsattelreiter einfach zahlenmäßig größer, hat sich lobbyistisch stärker aufgestellt und nutzt selbst die kleinste argumentative Lücke zum eigenen Vorteil aus.

Aber welche Fakten stehen tatsächlich dahinter? Wie recht haben die Baumlos-Sattel-Verweigerer?

Gerade am Beispiel des renommierten Herstellers Barefoot kann man viele Vorwürfe sehr schnell entkräften, die Homepage enthält viele nützliche Dokumente, die die Funktionsweise erläutern und die zu beachtenden Dinge auch verdeutlichen.

Fest steht, dass auch baumlose Sättel den hohen Ansprüchen an ein rückenschonendes, pferdefreundliches Reiten erfüllen, die Gewichtsverteilung optimal ohne Druckpunkte gewährleisten und dem Reiter ein sicheres Gefühl auf dem Pferd vermitteln müssen.

Praktisch heißt dies, jeder Interessent muß sich den passenden Sattel aussuchen, diesen anpassen und die Anpassung auch ständig prüfen.

Was sind nun die Entgegnungen der Baumlosreiter auf die meisten Vorwürfe?

  1. Ein moderner baumloser Sattel realisiert durch ein festes Kernstück eine gute Gewichtsverteilung und vermeidet in Kombination von Kernstück und Gurten die punktuelle Überlastung an den Steigbügelhalterungen. Bei Barefoot heißt dieses System VPS und wird von allen neuen Satteltypen genutzt. Dieses System ist reichlich gestestet und auch unsere Erfahrungen mit mehreren dutzend Pferden bestätigen dies – entgegen aller Unkenrufe. Die Verspannungen der Pferde gingen schlagartig zurück, wir können Pferde in verschiedenen Situationen viel freier reiten, da die einklemmenden Sattelengen eines steifen Sattels entfallen.
  2. Ein ewiges Argument wirft immer wieder den Begriff des nicht so festen Sitzes in den Raum. Sicher sitzt ein Baumsattel, der mit seinem Baum sehr eng auf dem Rücken – wie angeschraubt. Leider hat dies zur Folge, dass gerade ein nicht sehr gut ausgebildeter oder trainierter Reiter wie angeschraubt auf dem Pferd sitzt – ohne eine reelle Chance, mit dem gefühlvollen Sitz auf das Pferd einzuwirken oder mit der Hüfte weich in den Bewegungsfluss des Pferdes einzutakten. Ergebnis ist ein statisches oder mechanisches Reiten, ohne auf den Bewegungsdrang des Pferdes Rücksicht nehmen zu können. Ein baumloser Sattel ermöglicht hier viel mehr Möglichkeiten eines weichen Reitens. Das erhöht im ersten Moment die Anforderungen an das völlig neue Reitgefühl des Reiters – viele jammern über einen „schwammigen“ Sitz . Es kommt viel mehr auf einen guten, ausbalancierten Sitz an, da alle Sitzfehler viel direkter auf dem Pferderücken landen. Im Umkehrschluß heißt dies aber auch, wer in einem baumlosen Sattel gut sitzen kann, hat erst einen guten Sitz. Dies ist die Basis, das Pferd über den Sitz reiten zu können, ohne die landläufigen „Techniken“ wie Schenkel- oder Zügelhilfen, Paraden und die anderen „Schalter“ und „Hebel“. Natürlich bedeutet „über den Sitz reiten“ nur eine andere Herangehensweise an die Verwendung und Wirkung von Hilfen etc.
  3. Haltbarkeit des Sattels auf dem Pferd – ein heißes Thema, welches tatsächlich hohe Beachtung finden muß. Gerade neue Baumlos-Sättel, die noch uneingesessen etwas überhoht über dem Pferd thronen, neigen zum Rutschen. Am Anfang  sollte man tatsächlich etwas vorsichtiger sein, bis das System dicker Sattel und druckverteilendes Sattelpad sich weich am Pferd anschmiegen. Danach aber sitzen baumlose Sättel genauso fest wie die „festgeschraubten“ Baumsättel.
  4. Der große Vorteil der Baumlos-Sattel-Systeme ist die Flexibilität. Einerseits ermöglicht der fehlende feste Baum ohnehin mehr Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit auf sich verändernden Rücken. Andererseits gestatten die Anpassungstechnologien ein selbständiges Arbeiten am Pferd. Theortisch kann der Sattel täglich angepasst werden – wenn es denn sein müßte. Bei geeigneten Pferd-Sattel-Kombinationen ist sogar ein problemloser Satteltausch möglich – eventuell über ein Austauschpad. Nichtsdestotrotz erfordert auch diese Flexibilität eine fundierte Kenntnis des Sattelwesens, der Pferdeergonomie und der Bewegungsabläufe. Je intensiver die Ausbildung erfolgt, desto pferdefreundlicher und verantwortungsbewußter kann der baumlose Sattel an die jeweiligen Pferde abgestimmt werden. Um einer oft verbreiteten Mähr ganz deutlich entgegenzutreten: auch baumlose Sättel sind sehr individuell auf das Pferd abzustimmen.
  5. Ein uneingeschränkter Vorteil, den fast kein Baumsattelreiter widerlegen kann, ist der sehr nah am Pferd befindliche, sänftenartig Sitz im baumlosen Sattel. Dies prädestiniert diese Sättel für sehr lange Ritte, für schwieriges Gelände und — für verschiedene Reiter. Der Sattel wird ja immer auf das Pferd angepasst und der Reiter muß sich damit arrangieren, was mit einem baumlosen Sattel fast immer sehr bequem ausgeht.

Wir nutzen baumlose Sättel nun seit fast zehn Jahren – und seit 5 Jahren ausschließlich. In jeder Situation sammelten wir sehr gute Erfahrungen, auch bei Pferden mit Rückenproblemen und Pferden in der Entwicklungsphase. M.E. liegt der Vorteil in der ständigen Anpassung, entgegen einem festen Baum kommt es nie zu einem Verklemmen des Pferdes, durch einen fortbestehenden Druck auf Stellen, die sich eigentlich weiterentwickeln sollten – oft zu sehen an den tiefen Kuhlen neben dem Widerrist. Dort, oftmals irrtümlich Sattellage genannt, sollten sich ja Muskeln entwickeln, was die nicht nachgebenden Baumsättel oftmals schlichtweg verhindern. Können Pferde ein Krafttraining nicht in Muskelentwicklung umsetzen, weil die Partien permanent unterm Sattel verschraubt sind, wird das „über-den-Rücken-Gehen“ nie erfolgen.

Dies sind unsere Erfahrungen, die wir mit baumlosen Sätteln gesammelt haben. Allerdings – das Problem liegt nicht im Streit der Philosophien, sondern im KnowHow, wie welcher Sattel sitzen muß und im Aufwand, den man betreibt, einen stetig passenden Sattel auf sich immer verändernden Pferderücken zu platzieren.

Unseren Bedürfnissen kommt der Barefoot-Sattel am nächsten, daher haben wir uns für eine Beratungspartnerschaft entschieden – stehen also für alle Fragen offen.

www.cahokia.de

www.barefoot-saddle.com

 

Neuer alter Trend: Telepathische Tierkommunikation … oder …

wie gefährlich können Scharlatane tatsächlich werden?

Kommunikation mit dem Pferd gehört für viele Reiterinnen und Reiter zu den Schlüsselfähigkeiten, um sich gut mit seinem Sport- oder Freizeitpartner umgehen zu können. Zu wissen, was dem Pferd gerade gut tut oder eben nicht, ob es Schmerzen hat, ob es mit der aktuellen Situation gut klarkommt oder nicht, sollte ein Grundanspruch im Umgang mit Pferden (und anderen Tieren) sein.

Doch wie steht es denn mit den Dingen zwischen Himmel und Erde, die es gibt und von denen wir nichts wissen? Gibt es nicht doch eine geheime „Sprache“ der Pferde? Können diese auf unsere Fragen antworten?

Nun gibt es seit vielen Jahrhunderten Menschen, die an das Übersinnliche glauben, das nicht Erklärbare, was es dennoch gibt. Das ist insoweit natürlich in erster Linie eine persönliche Einstellung und jedem steht es frei, an das zu glauben, was man will. Viele werden darüber glücklich, da das Übersinnliche Antworten auf Fragen gibt, wie manche Menschen sie gern haben wollen.

Seit vielen Jahren floriert der Markt des Übersinnlichen und macht logischerweise auch vor der Welt der Reiterinnen und Reiter nicht halt. Doch wie ist es zu bewerten, wenn die Scharlatane unter den Tierkommunikatoren aktiv sind? Unabhängig davon, ob man an Dinge wie Telepathie glaubt oder nicht, sind manche Ergebnisse der Tierkommunikation nachgerade gefährlich im Sinne eines pferdefreundlichen Umgangs mit unseren geliebten Vierbeinern. Am gefährlichsten wird es, wenn der Unsinn, den mancher Pferdebesitzer mit seinem Pferd treibt, durch besonders besitzerfreundlich ausgelegte Antworten der Pferde durch die Tierkommunikatoren vermittelt werden.

In den sozialen Medien des Web tauchen einige Kommunikationsprotokolle auf, die sehr deutlich zeigen, wie gefährlich telepathische Tierkommunikatoren sein können. Ein Beispiel möchte ich anonymisiert zitieren – absichtlich nicht im ursprünglichen sozialen Netzwerk, sondern hier im Blog, um die Privatsphären der beteiligten zu schützen.

Im folgenden gekürzte Zitate aus einem veröffentlichten und szenetypischen „Gesprächsprotokoll“:

1. Frage: Wie geht es Dir? Hast Du Schmerzen?

Antworten:

an sich geht es mir gut …

beim Körperabstreichen: … drückt mal hier, mal da ein paar Schmerzen, aber es ist schon besser geworden …

2. Frage: Wie fühlst Du Dich dort, wo Du lebst? Bist Du glücklich?

Antworten:

es ist sehr schön hier, Menschen, die sehr nett sind, ich habe Auslauf und verstehe mich mit den anderen Pferden ziemlich gut …

ja, ich bin glücklich, dass ich hier leben darf …

3. Frage: Was macht Dir Spaß?

Antworten:

freie Platzarbeit und Spaziergänge, ich würde auch gern Neues ausprobieren, was mich im Kopf noch mehr fordert …

und ich möchte im Gelände wieder ausreiten und über Felder galoppieren, das wäre schön …

4. Frage: Kann Deine Besitzerin sonst etwas für Dich tun?

Antworten:

sie macht ihre Sache sehr gut, ich fände es nur schön, wenn wir öfter mal zusammen neue Herausforderungen annehmen könnten …

ich denke, wir könnten noch viel erreichen …

5. Frage: Was fühlst Du, wenn Du Deine Besitzerin siehst? Möchtest Du lieber zu Deiner Vorbesitzerin zurück?

Antworten:

sie ist sehr nett, tut viel für mich, ich habe sie sehr gern …

nein, ich sehe sie sehr oft, sie ist nett, aber so wie es jetzt ist, finde ich es gut …

6. Frage: Mitteilungswünsche?

Antworten:

das einzige, was ich mir wünsche, ist, dass ich nicht nochmal umziehen muss …

und dass ich wieder im Gelände galoppieren kann, gesund und glücklich sein, bis an mein Lebensende, das möchte ich …

und das man nett zu mir ist …

Vieles aus diesem Protokoll lässt sich für viele andere typisieren. Wichtigste Grundlage für den Tierkommunikator ist die Tatsache, dass das Pferd natürlich sagt, dass der Besitzer (und Beauftrager des Tierkommunikatoren) der Beste ist und das Pferd sich in verschiedenen Steigerungsformen glücklich fühlt. Dabei ist völlig egal, ob dies tatsächlich der Fall ist – Pferde werden dies kurioserweise immer sagen. Fairerweise beschreibt das vorliegende Protokoll die Vorbesitzerin auch als „nett“, vermutlich weil diese im gleichen Stall ist oder in der Nähe, da man sie noch ab und an trifft. Daher wird der Tierkommunikator diese nicht schlecht machen, sonst verprellt man sich alle Kunden in dem Stall. Für gewöhnlich drückt ein Pferd seine Ablehnung gegenüber dem Vorbesitzer umso deutlicher aus, je unwahrscheinlicher es ist, dass dieser das erfährt. (Das natürlich nicht durch das Pferd selbst, sondern die neidischen Petzer in der Stallgemeinschaft.)

Das alles gehört aber noch zu den meist ungefährlichen Sachen. Allein als Stallbetreiber muss ich ergründen, woher nun der neueste „Zickenkrieg“ kommt, obwohl die ganze Situation mit diesem nichts zu tun hat.

Eine in aller Regel ungefährliche Pferdemeinung ist diejenige nach dem Auslauf, dem Verstehen mit anderen Pferden etc. Leider hat das meist mit der tatsächlichen Situation des Pferdes gar nichts zu tun. Pferde sind Herdentiere und brauchen eine Herde, in der sich jedes Pferd seine Position erarbeitet. Das ist normal, dafür brauche ich keinen Tierkommunikator. Was passiert mir als Stallbetreiber nun, wenn das Pferd plötzlich „erzählt“, mit welchen Pferden es sich nicht verträgt, nur weil ein Pferdebesitzer nicht mit ansehen kann, wenn die Rangordnungsauseinandersetzungen stattfinden? Dann wird das ganze zum Problem. Wenn die Tierkommunikatoren, so wie im obigen Beispiel, exakt den Wünschen und Vorstellungen der glücklichen Besitzerin folgt, löst dies enorme Diskrepanzen aus und endet oftmals mit dem Auszug des Pferdes – dem nicht gewünschten.

Welche Schlussfolgerungen soll ein Kunde aus der Aussage ziehen, dass es manchmal hier und da schmerzt am Rücken, es aber schon besser geworden ist! Das erzählt ein Pferd, wenn dem so ist, durch Abwehrhaltungen, Verkrampfungen und Empfindlichkeit an schmerzenden Stellen. Auch dazu brauche ich keine Telepathie! Im Gegenteil, ein Pferd verrät keine Schmerzen. Nicht umsonst können Pferde nicht schreien. Wenn ein Pferd als Fluchttier von Schmerzen erzählen würde, wäre es für Räuber verletzbar. Und was viele nicht wahrhaben wollen, im genetischen Code der Pferde sind Menschen als Räuber einprogrammiert, da wir die typischen Jägermerkmale aufweisen. (Unter anderem die nach vorn gerichteten Augen, das Reißgebiss, die „Fanpfoten“ und dergleichen mehr). Die Lernfähigkeit eines Pferdes kann bewirken, dass es uns Menschen als Leittier akzeptiert und macht, was wir von ihm wollen, solange es nicht mit Schmerzen, Qualen oder Ängsten verbunden wird. Wildpferde oder von Menschen misshandelte Pferde greifen ganz schnell auf ihre Instinkte zurück und flüchten vor Menschen, in die Enge getrieben greifen sie auch an, in besonders gefährlichen oder erschreckenden Ausnahmesituationen auch den ansonsten geliebtesten Reiter.

Wie sehr die Tierkommunikatoren allgemein den Wünschen, Träumen und Irritationen der Pferdebesitzer nachkommen, wird dann ganz besonders deutlich, wenn das Pferd sich wünscht, noch öfter über weite Felder zu galoppieren! Wer kennt es nicht, wenn man es als Stallbetreiber, Pferdebesitzer und Ausbilder immer wieder mit abgehetzten, nervösen, aufgeputschten Pferden zu tun hat und man sich wundert, worin die Gründe dafür liegen. Wie oft berichten Pferdebesitzer und Ausbilder, wenn Pferde an bestimmten Stellen im Gelände von allein einfach losrennen und die überraschten Reitanfänger völlig überfordert zum Gast auf dem Pferd werden?

Klar, die Pferde lernen, dass auf bestimmten Strecken immer galoppiert wird. Oft kommen Pferde von vermeintlich harmlosen Ausritten völlig durchnässt zurück, weil die ReiterInnen nur durchs Gelände heizen? Wenn man sich vor Augen führt, dass der Galopp für Pferde Stress bedeutet, dass Pferde nur in angespannten Zuständen wie Flucht, Machtkämpfen bzw. den Rangordnungskämpfen galoppieren, dann kann man sich vorstellen, dass der Galopp tatsächlich nicht die „Wunschgangart“ der Pferde ist, sondern die „Stressgangart“ mit dem höchsten Adrenalin-Ausstoss. Galoppierende Pferde bauen keine Muskeln auf, sondern verbrennen Energie, was tierisch gesehen die nachvollziehbarerweise unerwünschteste Situation für Pferde ist. Ein Galopp belastet darüber hinaus die Gliedmassen des Pferdes überdurchschnittlich und birgt die höchsten Verletzungsrisiken. Genetisch bedingt „wissen“ Pferde dies, weshalb es mit Sicherheit der größte und gefährlichste Unsinn ist, dass das Pferd im obigen Beispiel sich wünscht, noch mehr zu galoppieren. Erst recht nicht „über weite Felder“, deren Wege das Pferd im ungünstigsten Falle nicht mal kennt. Pferde als Fluchttiere werden sich nie der Gefahr aussetzen, ihr Gangwerk zu gefährden, da dieses für sie als Fluchttiere überlebensnotwendig ist.

Diese Zusammenhänge bringen wir unseren Reitschülern von Anfang an bei. Pferde lieben es, im Schritt oder im Trab zu gehen. Dies sind die Gangarten, die Kraft bringen, den Stresspegel nicht in die Höhe schnellen lassen und deutlich weniger Energiereserven ankratzen als der Galopp. Nicht umsonst ist die Gangart des Posierens von Hengsten und Wallachen der stolze versammelte Trab mit hochaufgestelltem Schweif und frei schwebenden Schritten. Dann sehen Pferde am schönsten aus und am kräftigsten, und das nicht nur für uns als Menschen, sondern auch für die anderen Pferde in der Herde.

Dies kann man sehen, nachvollziehen und verhaltensmässig beweisen. Wie oft streiten wir uns mit Reiterinnen und Reitern, deren einziges Interesse darin besteht, mit dem Pferd bis zur Erschöpfung durch die Gegend zu heizen. Jeder seriöse Ausbilder versucht, dieses vorsätzlich pferdeschädliche Verhalten zu unterbinden. Was kommt nun bei dieser Tierkommunikatorin heraus? Bitte, lieber Reiter, du kannst weiter viel und lange galoppieren, dein Pferd mag das! Welch gefährlicher Unsinn! Sicher könnte man einfach sagen, ein Pferd würde so einen Unsinn nie von sich geben, denn ein Pferd würde beim Anblick von grünen Wiesen oder Feldern einzig und allein Fressen wollen!

Nun wird mit solchen Aussagen eine Grenze durchbrochen, denn hier kann man nicht mehr sagen, jeder kann glauben, was er mag. Mit derartigen, vor pferdischer Unwissenheit strotzenden Aussagen schadet man dem Pferd und der Ausbildung des Pferdes. Es kann für unerfahrene Reiter auf Schulpferden lebensgefährlich werden, wenn verantwortungslose Reiter dem Pferd beibringen, auf langen Feld- und Wiesenwegen wird immer galoppiert! Wie kann ein Tierkommunikator mit ruhigem Gewissen ein solches Verhalten unterstützen? Wie kann ein Tierkommunikator dem Reiter das Gefühl vermitteln, dass Pferde am liebsten galoppieren, obwohl es deren gefährlichste Gangart ist?

Dieser Form von Scharlatanerie muss Einhalt geboten werden. Tierkommunikatoren, die nachweisbaren Unsinn als Kommunikation mit Pferden ausgeben, sind es nicht wert, Geld auf Kosten der Gesundheit von Reiter und Pferd zu verdienen.

Dies untergräbt die aufwendige Arbeit von seriösen Ausbildern, Pferdeflüsterern und Menschen, die sich intensiv mit der wahren Sprache der Pferde beschäftigen – der Mimik, Gestik und dem komplexen sozialen Verhalten in Pferdeverbänden. Die Crux an der Sache ist, dass das Erlernen der Sprache der Pferde aufwendig und zeitintensiv ist und insgesamt leider nichts mit unseren menschlichen Emotionen zu tun hat.

Sicher mag es, wie am Anfang gesagt, vieles zwischen Himmel und Erde geben, was wir heute noch nicht wissen und kennen. Das eine oder andere wird uns noch überraschen, vielleicht auch im Bereich Telepathie. Aber: Das, was wir heute gesichert wissen, nachvollziehen und beweisen können, wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch richtig bleiben.

Es reicht nicht, zu glauben, man tut seinem Pferd etwas Gutes, man muss es auch wissen!

www.cahokia-reitverein.de

Cahokia – Spezialitäten Teil „Film und Fernsehen“

Was macht Cahokia aus?

Eine mögliche Antwort lautet Flexibilität und Abenteuerlust! Immer wieder wagen sich die Cahokianer auch in die Randgebiete des klassischen Reitbetriebes und verbreiten ihre Philosophie der pferdefreundlichen Reiterei in neuen Kundenkreisen.

Bereits vor vielen Jahren drehten Studenten der Filmhochschule Babelsberg mit einer Schulklasse aus Berlin einen Kurzfilm als Thema einer Projektwoche. Die Schüler spielten eine Indianergeschichte, in der ein kleines Mädchen als Tochter des Häuptlings sich ihr Traumpferd wünschte – und mit viel List und Überredungskunst den Häuptling auch dazu überreden konnte. Ein kleiner Streifen, der auch heute noch viele emotionale Erinnerungen auslösen kann.

Reitinteressierte aus der Film und Fernsehbranche kamen des öfteren zu uns, um ihre Reitkünste für bestimmte Rollen aufzupolieren. Angenehm empfanden alle den wertschätzenden, den die Privatsphäre schützenden Umgang mit den Künstlern – die allerdings auch „pflegeleichter“ sind als je zu vermuten gewesen wäre. Die Hauptaufgabe besteht sicher in erster Linie im Reitunterricht – meist eine Auffrischung der Reiterfahrungen aus der Kindheit oder Jugend.

Der größte Spass auch für uns als Cahokianer besteht natürlich in der aktiven Teilnahme an Filmproduktionen jeglicher Art. Zwei schöne Beispiele sind bereits oder werden bald im Netz zu sehen sein. Eines ist ein Imagevideo der Band „Bonaparte“, die ein Pferderennen veranstaltete und den bandinternen Sieger suchte – mit viel Fun für die Zuschauer  und auch Teilnehmer.

Als jüngste Aktivität drehte eine Schauspielerin ein Promovideo zur Bewerbung für eine größere Produktion – natürlich halten wir nähere Details diskret zurück, bis eine Freigabe erfolgt. Wir hoffen aber auf eine baldige Übersendung des Demosamples.

Für Interessenten-Anfragen steht das Cahokia-Team sehr gern zur Verfügung – wir können sehr flexibel und kreativ Ideen umsetzen helfen.

http://www.cahokia-reitschule.de
Mail: info@cahokia-reitschule.de
Mobil: 0163-2150527

 

Google Rank #1

Die Webpräsenz der Cahokia Reitschule erreicht erneut den 1. Platz im Google Ranking – diesmal in einer speziellen Wortkombination, die viele unserer potentiellen Reitinteressenten benutzen. Das Bild zeigt es:

GoogleRanking090714

Der Erfolg kommt nicht von ungefähr, auch wenn ich nicht viele Seminare zu Google Adwords, SEO, Webmarketing etc. besucht habe. Dennoch sind sicher viele Details berücksichtigt, allerdings ist und bleibt es ein Ergebnis fleißiger Arbeit und einer Kombination aus HP, FB, Pressemeldungen, Youtube-Channel und Blogartikeln.

Kombiniert führen alle Maßnahmen zu mehr Popularität und nachweislichem Kundenerfolg.

http://www.cahokia-reitschule.de

 

Was heißt „innovativ“?

Ganz provokativ gesagt: Innovativ heißt einzig und allein zutiefst menschlich – auf Lebenserfahrung beruhend. Weit weg von allen mechanisierten regelbasierten Systemen und Methoden.
Sicher geht das nicht ganz so einfach, ein regelfreies Gemeinwesen gibt es nicht, betriebswirtschaftliche und organisatorische Veränderungs- und Geschäftsprozesse sind Teil eines komplizierten gesellschaftlichen Netzwerkes mit allerlei Wechselwirkungen. M.E. ist dies auch der Grund, dass es keine einzige Methode oder Systematik geschafft hat, einen „fehlerfreien“ Entwicklungsprozess zu garantieren. Je nach persönlicher Intelligenz, welche hauptsächlich aus angewandter Lebenserfahrung besteht, sind die jeweiligen Methodenanwender in der Lage, mit deren Hilfe Projekte erfolgreich umzusetzen oder eben nicht – es ist nie die Methode selbst verantwortlich oder geeigneter oder idealer etc.
Meine Philosophie beruht darauf, genau diesen auf Lebenserfahrung beruhenden Denkansatz wieder in den Mittelpunkt zu rücken, mit neuen Ideen zu verbinden und Methoden als Werkzeuge passend einzusetzen.