Welche neue Coaching-Methode ist morgen diejenige, …..

… welche den Coaching-Markt revolutioniert und die ultimative Lösung für alles bietet, was uns heute als Probleme im Management, Projektmanagement oder im Businessprocessmanagement oder im Vertriebsmanagement oder oder oder …

Wenn man den Social Media Netzwerken aktiv folgt und sich in den verschiedenen Foren rund um das Management und Management-Coaching umsieht, ist man einer schier unüberschaubaren Flut von Methoden, Modellen und Zertifizierungen ausgesetzt. Alles ist neu, verarbeitet die neuesten und allerneuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und hat ihre Gurus und Groopies, oftmals sogar die eigenen Fachverbände.

Welche Probleme und Sorgen wollen wir damit lösen?

Die Analyse der klassischen Themen, die all die Trainer und Coaches lösen wollen – ehrlicherweise zähle ich ich auch dazu – liegen in einem Mix aus Persönlichkeitsstrukturen, Machtverhältnissen, Verantwortungsbewußtsein und Methodenkompetenzen und den aus verschiedenen Defiziten resultierenden Problemen.

Daher stellt sich mir die Frage, in welcher konkreten Weise die Tools tatsächlich helfen, die Themen Komplexität, Offenheit im Umgang mit konkreten Situationen und der Bereitschaft zur Veränderung zu lösen oder zu unterstützen. Die systematische Sammlung, Visualisierung und Wichtung von Problemen bzw. kausalen Zusammenhängen kann ich mit klassischen und logischen Arbeitsprinzipien auch erschlagen. Beispielsweise habe ich die Cynefin-Methode mir mal angesehen – die ich bisher namentlich tatsächlich nicht kannte – und stelle fest, dass die Methode bzw. Herangehensweise in meinen bisherigen Projekten logischerweise ebenso eine Rolle spielte, allerdings mit sehr einfachen Darstellungsformen in üblichen Excel-Tabellen, maximal Mindmapping-Modellen. Als Kurzschluß-Reaktion erschließt sich mir daher nicht, warum die Verwendung der Cynefin-Methode als Werkzeug (nur als Beispiel, gilt allgemein für viele Methoden) einen Mehrwert im Vergleich zur bisherigen Arbeitsweise darstellen kann- mehr noch, warum werden immer mehr „neue“ Modelle und Methoden auf den Markt geworfen und als Allheilsbringer verkauft, anstatt mit einem Management zu vereinbaren, schonungslose Klarheit und Offenheit anzuwenden. Diese Einstellung zu installieren ist die Herausforderung und erfordert schlichtweg eine entsprechende Arbeitsweise und Erfahrung und Authentizität und und und …. – alles angesiedelt im Bereich persönliche Kompetenz – die Methoden und ihre Namen sind mit Verlaub Schall und Rauch.

Dies sind Fragen, die mich bewegen, wenn ich immer wieder neuen Coaching-, PM- und BPO-Methoden und Modellen begegne. Ich ignoriere diese Dinge natürlich nicht einfach, da ich gelernt habe, dass hinter allem jemand steckt, der aus persönlicher Erfahrung heraus Erkenntnisse verarbeitet, Sichtweisen fokussiert und Details betrachtet, die sich in der eigenen Arbeit wiederfinden und auch immer wieder kritisch hinterfragt werden sollten. Wie sieht man etwas? Wie tut man etwas? Welche Wirkung hat dies auf den anderen? Welche Erfolge lassen sich erzielen? Daher lohnt sich die Beschäftigung mit der „Methoderei“, um sich selbst zu sensibilisieren – allerdings bisher ist mir noch nichts begegnet, was mein Handeln fundamental ändern sollte.

Mein Fokus liegt daher auf Methoden und Diskussionen rund um Arbeitsweisen und Erkenntnisse, wie Probleme in komplexen Projekte mit praktikablen Arbeitsweisen kompenisert werden können. Meiner Meinung nach sind dies nicht immer wieder neue Methoden und Tools – NLP als generelles Übel dafür ist nur die Spitze des Eisberges – sondern starke Persönlichkeiten. Die erfolgreichen (Projekt-)Manager sind nicht diejenigen mit der umfangreichsten psychologischen Ausbildung und daraus folgenden Zertifikaten (Beim Militär sind dies die vielen Orden am Revers der Uniform.), sondern einfach die charakterstarken, kernigen Typen, die ihre Mitstreiter mitreißen können und ihre Visionen fest im Blick haben. Diese „Typen“ brauchen Coaches als Sparringpartner, nicht als Psychoanalytiker.

Es geht nicht darum, als KeyNote-Speaker Weltruhm zu erlangen und einem staunenden Publikum die neuronalen Netzwerkvoraussetzungen zu offerieren, die es ermöglichen, mittels der Theta-Ebene im Denken ultimative Lösungen für alles vorausdenken zu können. Damit erreicht man Aha-Effekte, zweifellos, und es macht mitunter Spass wie das Betrachten der Zaubertricks von großen Magiern. Was kann man für sich Herausnehmen, wenn ein Magier scheinbar mühelos von A nach B bewegt, wir als gewöhnliche Autofahrer aber immer noch tanken müssen für den gleichen Vorgang?

Die große Mehrheit der Manager, die Coaches nach ihren Wunderwaffen aussuchen, versuchen, sich ihren eigenen Verantwortungen zu entziehen und zu handeln. Man glaubt, eine Methode löst die Dinge von allein – aber dem ist nicht so. Sich selbst zu ändern, ist anstrengend und bedeutet oftmals, sich selbst und anderen etwas einzugestehen – es bedarf dazu auch persönlicher Größe und innerer Stabilität. Wer unserer heutigen Manager hat diese Eigenschaft noch?

Es ist Aufgabe der Coaches, die eigene Stärke und den eigenen Mut, sprich die eigene Persönlichkeit in die Wagschale zu werfen, die Kunden darin zu begleiten, mit Wertschätzung, Respekt, Achtung, Deutlichkeit und Wahrheit. Welchen Mut legen Coaches an den Tag, diesen Weg auf des Messers Schneide mit den Kunden zu gehen? Welche Coaches haben die Größe, sich nicht hinter (pseudo-)wissenschaftlichen Zertifikaten zu verstecken, sondern sich den Strapazen des Alltags zu stellen?

Ich selbst habe mich auch verschiedenen Methoden verschrieben – zum einen, um mich selbst zu erleben, zum anderen, um Kunden etwas Futter zum Nachdenken zu liefern – die praktischen Lösungsansätze für die spezifischen Probleme ergeben sich aber im Nachhinein immer weit weg von den Vorgaben der Modelle und Methoden. Was nützt es einem Manager, zu wissen, dass er keinen Mut zu einem Schritt hat – selbst wenn er weiß, woraus dies resultiert – wenn er keinen Mut aufbauen kann, den Mut für den Schritt zu entwickeln ..

Coaches müssen halt Macher sein!

(Der Autor ist selbst als Coach aktiv und praktiziert mit einem Set an Methoden, ohne einer davon eine Allmacht zuzuschreiben. Erleben Sie ihn zum Beispiel beim Führungskräfteseminar mit Pferden auf dem Hof der Cahokia Reitschule Reiner Oley.)

Erste Hilfe für Reiter – und die Praxis!!

Die Praxis des reiterlichen Alltags bringt viele Situationen hervor, in denen man sich schon wundert, wie unbekümmert Reiterinnen und Reiter mit der Pflicht zur Hilfe von Verletzten umgehen.

Beispiele:

Drei Reiter sind zu einem gemütlichen Ausritt unterwegs – ein Reiter fällt (der Grund ist dabei völlig irrelevant) vom Pferd, bricht sich offensichtlich einen Arm, kann im ersten Moment aufstehen, möchte sich dann aber doch wieder setzen. Das Pferd des Gestürzten läuft nach Hause, die Mitreiter haben Schwierigkeiten mit ihren eigenen Pferden. Ein Reiter steigt darauf hin ab und sein Pferd flüchtet dem ersten hinterher, der dritte Reiter macht sich auf den Weg, beide Pferde zu verfolgen. Der abgestiegene Reiter rennt seinem davongelaufenen Pferd ebenfalls hinterher – wer sich die Situation jetzt genauer vor Augen führt, wird feststellen, irgendwas stimmt hier nicht!

Genau: Der verletzte Reiter bleibt zurück!

Zum Glück ist es Sonntag nachmittag und die Unfallstelle liegt an oft begangenen Spazierwegen, sodass sich eine andere Reiterin und ein paar Spaziergänger mit ihren Hunden nähern und um den Verletzten kümmern. Aber: Erste Grundpflicht einer Reitergruppe ist es, sich um Verletzte in einer solchen Situation zu kümmern. Es kann nicht sein, dass beide Begleiter den Ort des Unfalls verlassen!

Nächstes Beispiel – eine Reitlehrerin gibt Reitunterricht, sie hat zwei Reitschüler und es passiert das Malheur, dass eine von beiden durch eine ungeschickte Bewegung des Pferdes abgeworfen wird. Sie fällt auf den harten Boden und es besteht die Gefahr von Verletzungen durch den Aufprall, da sie unbeweglich liegen bleibt.

Wie verhält sich die Reitlehrerin? Instinktiv läuft sie zum reiterlosen Pferd und versucht es, einzufangen und die umherhängenden Zügel zu sichern. Die andere Reitschülerin steigt vorsichtshalber ab und bleibt in sicherer Entfernung stehen. Nach vielem Hin und Her bekommt sie das andere Pferd auch noch in die Hand gedrückt – danach kümmert sich die Reitlehrerin um die Gestürzte.

Auch in dieser Situation wird wertvolle Zeit vergeudet, sich um die Verletzte Reiterin zu bemühen.

Was führt zu den beschriebenen Situationen, in denen gefährlich mit der Gesundheit der verletzten Reiter gespielt wird?

In beiden Fällen sind die betroffenen „Nicht-Helfer“ völlig unterschiedliche Charaktere. Im ersten Falle eher egoistisch denkend geprägte Menschen, denen das Kümmern um andere Menschen leider nicht an erster Stelle einfällt und die sich ihres Fehlverhaltens nicht einmal bewußt sind. Man hat noch nie darüber nachgedacht? Man war noch nie in einer solchen Situation, daher ist das Verhalten von unterbewußten Prägungen bestimmt? Mag sein, bedeutet im Ernstfall Gefahr für Mitreitende. Im zweiten Falle handelt es sich aber um eine „normalerweise“ sehr verantwortungsbewußte Reitlehrerin. Sie hat für Ihr Verhalten auch eine „normalerweise“ schlüssige Erklärung: umherlaufende Pferde können andere gefährden, wenn sie frei drehen. Nur, in der konkreten Situation bliebt das Pferd ruhig stehen bzw. konnte den Reitplatz nicht einmal verlassen, und die einzige weitere Person konnte sich mühelos selbst in Sicherheit bringen, wurde also nie gefährdet. Auch hier gewannen unterbewußte Prägungen in der Stresssituation die Oberhand und führten zu einer falschen Handlung.

Was sagen uns diese Beispiele? Wir Reiterinnen und Reiter müssen lernen, wie verhalte ich mich in Gefahrensituationen richtig, wie gelingt es mir, mit jeder Handlung, auch den spontanen aus dem Unterbewußtsein gesteuerten Handlungen, zu allererst den verletzten oder gefährdeten Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und die weniger relevanten Aspekte der Situation auszublenden? Wie gelingt es mir, in Bruchteilen von Augenblicken die richtigen Prioritätenketten zu setzen?

Zwei Dinge sind hier mienes Erachtens wichtig. Erstens müssen Reiterinnen und Reiter sich die Maxime „Verletzter Mensch vor allen anderen Situationen“ ins Bewußtsein „hämmern“ – auch wenn manche Menschen mit dieser Einstellung von vornherein ihre Probleme haben. Zweitens fehlt es oftmals am einfachen Spiegeln des Verhaltens, man ist sich seiner Handlungen gar nicht bewußt und im Nachhinein befragt sagen würden, sie hätten doch sofort geholfen.

Wie läßt sich hier eine Verbesserung der Situation erreichen? Reden, Reden, Reden – die Maximen und Grundregeln des Reitens, des Ausreitens und der Gruppendynamik müssen sich Reiterinnen und Reiter in Gesprächen immer wieder bewußt und aktiv ins Bewußtsein schreiben. Erlebt man entsprechende SItuationen, macht man die betreffenden darauf aufmerksam oder diskutiert dies in regelmäßigen Abständen in den Reitgruppen.  Je nach Organisation gibt es dafür Reiterinnen und Reiter mit oder ohne Verantwortung – abhängig davon, ob es sich um eine private Reitgruppe, einen Verein oder eine Reitschule handelt.

Wie sind die Situationen ausgegangen?

Der verletzte Reiter wurde ins Krankenhaus gefahren, glücklicherweise half der Sonntag nachmittag, dass viele Leute unterwegs waren. Wir sahen das ohne Reiter zurückkommende Pferd und konnten per Auto auf die Suche gehen und fanden den Reiter auf einer Wiese unweit seines Reitstalles, wo sich, wie gesagt, Spaziergänger kümmerten und bereits den Notarzt gerufen hatten – den wir per Auto dann aufs freie Feld lotsen konnten. Die gestürzte Reitschülerin kam mit dem Schrecken davon und zog sich nur die „üblichen“ Prellungen zu – da ich zufällig am Reitplatz vorbeiging, konnte ich noch vor der Reitlehrerin helfen – was zum Glück nicht gravierend war.

Ich möchte nicht vergessen anzumerken, dass es für jede Regel auch die Ausnahme gibt. Erlebte Situation auf einem Reitturnier beim Springwettbewerb: Reiter stürzt und das nervös-hektische Pferd rast auf eine Lücke der massiven Reitplatz-Umzäunung, um das Gelände fluchtartig zu verlassen – allerdings handelte es sich nicht um den regulären Ausritt-Punkt, sondern einen Zugang zum Zuschauerareal. Hinter der Lücke im Zaun befanden sich einige Eltern mit Kindern, die mehr oder weniger aufmerksam das aktuelle Geschehen beobachteten. Hier bestand tatsächlich die Gefahr, dass das Pferd in seiner panischen Gefühlslage ein Risiko für die Kinder und Erwachsenen darstellte und in dieser Sekunde das größere Risiko darstellte. Folgerichtig kam die Entscheidung, zuerst das Pferd daran zu hindern, in die Zuschauer zu rasen, bevor der Weg zum gestürzten Reiter führte. Am Ende hatte diese Abwägung für keine der beiden Seiten zum Glück keine Auswirkungen, da sich das Pferd beruhigen ließ und der Reiter mit dem Schrecken davonkam.

Für und Wider des Agilen Projektmanagements

Neulich las ich einen Artikel, der sich damit beschäftigte, welchen Einfluß die wachsende Komplexität auf die Erfolgsbilanz von Projekten hat. Die Schlußfolgerung fasse ich nach meiner Wahrnehmung so zusammen: „Die heutigen Komplexitäten stören überhaupt nicht, Projekte können laufen, wie sie wollen, hauptsache, ich mache nichts mehr so wie früher, sondern stelle mich darauf ein, dann ist auch das Chaos zu beherrschen!“

Sicher ist dies eine sehr verkürzte Darstellung und provokant zugespitzt, aber was mache ich, wenn die Manager, denen ich dies so sage, sich auf den folgenden Standpunkt zurückziehen:

Als Manager verstehe ich nur: „Alles wird Gut!, ich weiß nur nicht, warum….“

Meine Frage in die Runde: Wie gehen Sie mit Managern um, die genau diese Haltung in allen Projekten annehmen und dafür sorgen, dass nicht die Projekte hopp oder topp laufen, sondern die Projektmanager! Wie gehen Sie mit Managern um, denen die Ergebnisse von Projekten völlig egal sind, solange Schuldige fürs Misslingen geopfert werden können und Erfolge fürs eigene Jäckchen reichen?

Was halten Sie von einer provokanten These, dass agiles Projektmanagement nur deshalb definiert wurde, um Managern immer die Möglichkeit zu geben, Verantwortung abschieben zu können, während die eigene Unfähigkeit (in dem Sinne die Priorität des politischen Handelns über der des verantwortlichen Handelns) versteckt werden kann?

Ich gehe auch davon aus, dass die heutige Komplexität nicht zurückgedreht werden kann – dennoch meine ich, auf grundlegende Planungen etc. nicht verzichten zu können, also Methoden aus dem klassischen Projektmanagement. Mehr noch, Komplexität lässt sich nicht mit PM-Methoden erschlagen, sondern einzig und allein mit kompetentem und verantwortungsbewußten Handeln aller Projektbeteiligten.

Engagement geht über Methoden – letztere kann ich austauschen und anpassen, ersteres nicht!

Ein ewiges Streitthema – Tamme Hanken? oder Tamme Hanken!

Der nachfolgende Artikel wurde in einer regionalen Pferdezeitung von einer Tierärztin verfasst und veröffentlicht, in der sie sich zu den Behandlungsmethoden von Herrn Tamme Hanken äußert.

http://pferde-rhein-main.de/fp2.php?mode=view&id=62&lang=1&cid=358

Ich bin der Meinung, der Artikel ist zumindest lesenswert und bietet eine durchgehende Argumentationslinie aus Sicht der Schulmediziner und ausgebildeten Therapeuten. Selbst bin ich kein Therapeut, aber die Praxis aus mehr als 30 Jahren Pferdekenntnis sagt auch mir, dass Chiropraktiker nicht umsonst eine fundierte Ausbildung haben.

Sicher ist, es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die nicht auf den ersten Blick verständlich oder erklärbar sind – deswegen sind sie trotzdem da. Aber manches bleibt doch Hokuspokus, dessen nicht-Funktionieren eher nachzuweisen ist als die ewige Suche nach ominösen Beispielen eventueller Erfolge es sind.

Außenstehenden bleibt die Möglichkeit verschlossen, die internen Zahlen der tierärztlichen Behandlungen zu ermitteln, die auf Behandlungen selbsternannter Heiler oder Wundertäter folgen. Die Argumentation im Artikel wirkt glaubhaft – und wird indirekt durch die Antworten unserer eigenen Tierärzte bestätigt.

Quintessenz: Man schaue genau hin, was gemacht wird und überlege sich, wie es bei einem selbst wirken würde. Sehr oft hilft es, den gesunden Menschenverstand einzusetzen, um zu sehen, dass Wunderdinge nicht die mühevolle Kleinarbeit der täglichen korrekten Arbeit ersetzen können. Und um es an dieser Stelle anzubringen, die oft chauvinistischen und populistischen Sprüche eines Tamme Hanken zielen nicht selten auf genau dieses Problem – wenn man zu Hause die mühevolle Kleinarbeit korrekt ausführt, werden die allermeisten Pferde gar nicht erst krank. Ob ein Tamme Hanken an dieser Stelle mit Wissen oder mit Glück arbeitet, weiß er am Ende nur selbst, aber es kommt beeindruckend rüber. Wenn die Adressaten der Botschaften nur in der Lage wären, die geheimen Zeichen dieser Botschaften zu verstehen – ihren Pferden würde sicher manches erspart bleiben.

Allerdings erlebte ich auch merkwürdige Behandlungsmethoden von Tierärzten – hinterfragt man die Fehlbehandlungen genauer, ergeben sich ähnliche Gründe wie bei Fehlbehandlungen von unqualifizierten Heilern: Keine ausreichende Sach- und Fachkompetenz! Mir begegnete ein Tierarzt, der sich als Pferdefachmann ausgab, aber wohl eher bei Wühlmäusen und Wellensittichen hätte bleiben sollen. Die eklatanten Fehlbehandlungen zogen auf anderen Höfen in zwei Fällen den Tod der Pferde nach sich. An mein Pferd kam er nur einmal, dann nie wieder.

http://pferde-rhein-main.de/fp2.php?mode=view&id=62&lang=1&cid=358

Ein Beitrag der Cahokia Reitschule Reiner Oley – die etwas andere Reitschule im Süden Berlins!

Was muß ein Stallbetreiber beherrschen?

Einen Hof oder Stall zu betreiben, in all der Vielfältigkeit der Form von Höfen, erfordert mehr KnowHow, Kompetenz und Einsatzfähigkeit, als die meisten derjenigen sich vorstellen können, die sich einer solchen Aufgabe gestellt haben – oder noch stellen wollen.

Was heißt es, einen eigenen Hof oder Stall zu betreiben? Man arbeitet in Eigenverantwortung, kümmert sich um die Unterbringung, Versorgung, Betreuung, Ausbildung von Pferden. Die Variantenvielfalt der Organisationsformen von Pferde- oder Reiterhöfen ist immens, im großen Querschnitt kann man drei wesentliche Grundformen unterscheiden.

  1. Der Stall ist schwerpunktmäßig ein Pensionsstall. Der Betreiber verdient sein Geld mit der Betreuung der hauptsächlich fremden Pferde – kurz Einstellpferde genannt.
  2. Die am weitesten verbreitete Form sind die kleineren Pferdehöfe, in denen Pferdebesitzer ihre eigenen Pferde halten und aus verschiedenen Gründen den einen oder anderen Einsteller beherbergen.
  3. Die kleinste Form stellt der reine Eigenpferdbetrieb dar, ohne Einsteller oder andere fremde Pferde.

Mehr oder weniger lassen sich alle anderen Formen in diese drei Grundformen einreihen, seien es nun beispielsweise Zuchtbetriebe, Händlerhöfe, Reitstationen oder die Höfe von Sportvereinen – damit ist die Aufzählung sicher noch nicht vollständig.

Was ist allen diesen Formen, bis auf kleine Ausnahmen der 3. Kategorie, gemeinsam? Alle diese Reiterhöfe stellen kommerzielle Betriebe dar, entweder landwirtschaftlichen oder gewerblichen Betrieben zugerechnet. Geht man davon aus, dass kommerzielle Betriebe auch einen kommerziellen Leitungsstil benötigen wie alle wirtschaflichen Unternehmen, lohnt es sich, die notwendigen Kompetenzen der Betreiber bzw. Inhaber solcher Betriebe anhand der Aufgabenmatrix zu analysieren.

Am Ende der Betrachtung wird deutlich, welche umfangreichen Anforderungen an die Kompetenzen und Fähigkeiten der verantwortlichen Personen gestellt werden, zum Wohle der betreuten Pferde und ebenso der in den Betrieben aktiven Menschen – es geht um Wohlbefinden und Gesundheit von Mensch und Pferd. Die tägliche Praxis unserer Beratungstätigkeit offenbart die immensen Lücken, die zwischen notwendigen und existierenden Kompetenzen bestehen.

Einen Überblick über die zu betrachtenden Aufgabengebiete gibt die Grafik – in den Beiträgen des Forums werden in loser Folge die Themen behandelt unter der Maßgabe, daß Stallbetreiber oder Pferdehofeigentümer oder Pferdehalter in Eigenregie, im folgenden kurz Stallbetreiber genannt, sensibilisiert werden, sich das notwendige Wissen anzueignen oder sich darum zu kümmern, die notwendige Unterstützung für den Hof zvon außen einzuholen.

Die verschiedenen Artikel werden deutlich machen, welche negativen Konsequenzen es haben kann, sich dieser Aufgabenvielfalt nicht zu stellen – aber auch, wie ich die verschiedenen Aspekte gewinn- und nutzbringend für den Reiterhof  einsetzen kann. Wer kann schon mit Sicherheit sagen, daß er von all den Themen die in der Übersicht aufgeführt sind, ausreichend Kenntnis hat, um seinen Reiterhof immer sicher zu führen?

Der Eigene Hof - Reiner Oley
Aufgaben eines Stallbetreibers

 

 

Neue Vermarktungswege für Oley IIV Seminare

Der langjährige Geschäftspartner Carsten Böhm Unternehmensberatung integriert  schrittweise die erfolgreichen Seminare des Oley IIV in das eigene Produktportfolio.

Der WinWin-Effekt liegt auf der Hand, das Oley IIV erweitert seine professionelle Vertriebsstruktur, die CBU erweitert ihr Produktportfolio um weitere interessante Seminar- und Coaching-Themen.

Beide Unternehmen sind sich einig, dass es darauf ankommt, praxisorienterte und sofort anwendbare Lehrinhalte zu vermitteln – nicht allein die Theorie gibt es in den Seminaren zu hören, sondern auch deren praktische und alltagstaugliche Umsetzung wird erlebbar.

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